Informationen über die Terminvergabe in der Kinderradiologie
Liebe Patientinnen, liebe Patienten,
die Kinderradiologie im Förde-Radiologicum ist eines der ganz wenigen Angebote dieser Art in Schleswig-Holstein. Wir fühlen uns den kleinen Patientinnen und Patienten deshalb ganz besonders verpflichtet. Doch leider stoßen wir mittlerweile an unsere Kapazitätsgrenzen. Die Nachfrage in der Kinderradiologie ist mittlerweile so stark angewachsen, dass unsere vorhandenen Kapazitäten diese nicht mehr bewältigen können.
Aus organisatorischen Gründen werden wir ab sofort nur noch Kinder bis zum zwölften Lebensjahr in unserer Kinderradiologie untersuchen können. Wir bitten die Eltern oder Betreuer, die Jungen und Mädchen über zwölf Jahre künftig in der Erwachsenenradiologie anzumelden. Davon ausgenommen sind nur Kinder mit geistiger oder körperlicher Behinderung. Wenn Sie hinsichtlich der Ausnahmeregelungen noch Fragen haben, stehen wir Ihnen selbstverständlich gerne zur Verfügung.
Dass diese Situation für Unzufriedenheit sorgt, können wir absolut nachvollziehen. Sie sind uns als die Eltern oder Erziehungsberechtigten der kleinen Patientinnen und Patienten sehr wichtig, und darum möchten wir Ihnen die Gesamtlage erläutern, in der sich unsere Praxis befindet:
Das Förde-Radiologicum ist nun einmal so groß wie es ist, das gilt für die Anzahl der Geräte und unser Fachpersonal gleichermaßen. Wir arbeiten täglich von 7 Uhr morgens bis 23 Uhr in der Nacht, häufig auch an Wochenenden. Dazu kommt, dass wir im Lubinus Clinicum und im Krankenhaus Preetz eine 24-Stunden-Rufbereitschaft vorhalten müssen. Kaum eine andere medizinische Praxis bringt sich in der Form in unser Gesundheitswesen ein.
Hinzu kommt noch das Problem, dass die Kassenärztliche Vereinigung das sogenannte Budget für die radiologischen Praxen um 10% gekürzt hat. Das führt zu Folgen, die sich letztlich auf die Patientinnen und Patienten auswirken. Denn wenn das vorgegebene Budget überschritten wird, sind radiologische Untersuchungen nicht mehr kostendeckend möglich.
Sie können sich vorstellen, dass die Kosten unseres vorhandenen Geräteparks bei mehreren Millionen Euro liegen. Wir überschreiten unser Budget regelmäßig, das heißt, dass wir freiwillig mehr Untersuchungen durchführen, als wir bezahlt bekommen, was zu diesem Dilemma führt. Sollten wir beispielsweise planen, die Untersuchungszeiten noch weiter auszudehnen, können wir das zusätzlich benötigte Personal schlichtweg nicht finanzieren.
Sie sehen, das Problem liegt nicht in unserer Praxisorganisation, sondern ist ein gesundheitspolitisches.
Die geäußerte Befürchtung vieler Patientinnen und Patienten, dass durch diese Gesamtsituation die Gesundheitsversorgung nicht mehr gesichert sei, halten wir für nicht zutreffend. Es ist lediglich ein Wechsel der Zwölfjährigen in die Erwachsenenradiologie.
Vielleicht konnten wir dazu beitragen, die Gemengelage für Sie einmal ein wenig einzuordnen.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Förde-Radiologicum-Praxisteam
Magnetresonanztomographie | MRT
Die Magnetresonanztomographie –
Details in Millimetergröße ohne Röntgenstrahlung
Die Magnetresonanztomographie liefert ohne Röntgenstrahlung Schnittbilder aus dem Körperinneren. Insbesondere Weichteile werden kontrastreich wiedergegeben. Zudem lassen sich Aufnahmen in jeder benötigten Ebene anfertigen. Es können Details von weniger als einem Millimeter Größe dargestellt werden
Die Magnetresonanztomographie ist schmerzlos und ungefährlich und kann beliebig oft wiederholt werden
Der Aufwand für eine Magnetresonanztomographie lohnt sich, weil ihre Bilder mehr Informationen liefern als z. B. das konventionelle Röntgen und eine größere Aussagekraft haben. Für Untersuchungen des Gehirns, des Rückenmarks, der Gelenke und der Wirbelsäule ist sie derzeit die Methode der Wahl.
So läuft die Untersuchung ab
Vor dem Betreten des Untersuchungsraumes muss der Patient/die Patientin alle metallenen Gegenstände sowie Uhren und Scheckkarten ablegen. Zum einen, weil sie die Untersuchung stören würden und zum anderen ist es möglich, dass das starke Magnetfeld Metallgegenstände und Uhren an sich zieht oder die Codierung auf Scheckkarten löscht.
Bei der Untersuchung wird der Patient auf einer Liege in die Öffnung des MRT-Gerätes gefahren. Mittlerweile bieten neue Geräte weitere Öffnungen und kürzere Tunnel, sodass Patienten mit Platzangst eher untersucht werden können.
Der Patient muss für eine Magnetresonanztomographieuntersuchung etwas mehr Zeit aufbringen als für eine konventionelle Röntgenuntersuchung.
Exemplarisch dauert eine Untersuchung des Kopfes knapp fünfzehn Minuten, eine Untersuchung des Knies oder der Halswirbelsäule kann sogar kürzer sein.
Untersuchungen des Bauchraumes oder des Rückenmarks dauern etwas länger (ca. 30-45 Minuten).
Die Magnetresonanztomographie ist für viele Bereiche das ideale bildgebende Verfahren!
Die Magnetresonanztomographie (MRT) funktioniert mit starken Magnetfeldern und kurzen Radioimpulsen und basiert auf dem sogenannten Kernspin.
Dieser Begriff beschreibt die Eigenschaft des Atomkerns, sich wie ein Kreisel um seine eigene Achse zu drehen und dadurch zu einem winzig kleinen Magneten zu werden. Das gilt auch für die Atomkerne des Wasserstoffs, die reichlich im Körper enthalten sind.
Im Magnetresonanztomographen wirkt auf den Patienten ein Magnetfeld ein.
Dieses für den Menschen unschädliche Magnetfeld hat den Effekt, dass sich die Wasserstoffatome im Körper des Patienten in dieselbe Richtung ausrichten, genauso wie es Kompassnadeln im Magnetfeld der Erde tun.
Im nächsten Schritt senden Radiofrequenzspulen einen kurzen Impuls in den Körper aus. Dies ist ein gezielter Anstoß, um die ausgerichteten Wasserstoffatome „umzukippen“ und sie „torkeln“ und „schlingern“ zu lassen. Danach kehren sie rasch in ihre Ausgangsposition zurück. Während dieser Zeit senden die Wasserstoffatome ihre Resonanzsignale aus. Und genau diese Signale erzeugen letztlich die Bilder.
Eine Software errechnet aus diesen Daten die Schnittbilder, die die verschiedenen Gewebe darstellen: Wasserreiche Gewebe erscheinen hell und Gewebe mit wenig Wasser dunkel, während sich die anderen Gewebe wie Muskeln, Bänder, Sehnen und Organe, wie Leber und Nieren, in fein abgestuften Grautönen sehr deutlich erkennen und bewerten lassen.